sozusagen grundlos vergnügt – ein Abend mit Lyrik von Mascha Kaléko

teatro regio e.V.

Kultursommer 2022

Alix Dudel, Rezitation und Gesang & Sebastian Albert, Gitarre

sozusagen grundlos vergnügt

Ein Abend mit Lyrik von Mascha Kaléko

Freitag, 3. Juni 2022 19.00 Uhr
Klosterkirche Fredelsloh

Die Diseuse und Schauspielerin Alix Dudel, deren Markenzeichen eine herrlich tiefe und klangvolle Stimme ist, hat sich und ihre Sprech- und Gestaltungskunst in den Dienst einer zeitlosen, volksnahen und empfindsamen Dichterin gestellt: Mascha Kaléko. Als Kind jüdischer Eltern wurde Kaléko 1907 in Galizien geboren. Die Familie emigrierte nach Deutschland, und von 1918 bis 1938 lebte Mascha Kaléko in Berlin. Hier entstanden viele ihrer wunderbar heiter-melancholischen Gedichte. Hier lebte und erlebte sie ihre erste und ihre zweite große Liebe. Die Auswanderung nach Amerika und die damit verbundenen Schwierigkeiten schwingen immer wieder zwischen und in ihren Zeilen. Doch ihre faszinierende Fähigkeit zu beobachten und einfache Worte für kompliziert erscheinende Zusammenhänge zu finden bleibt bis zu ihrem Tod 1975 ungebrochen. Der Gitarrist Sebastian Albert intoniert die Vertonungen und Miniaturen von Herbert Baumann einfühlsam und zart. Seine Improvisationen geben viel Raum und machen fühlbar, was in den Worten schwingt.

Die Wandelbarkeit von Alix Dudels warmer Stimme lässt jeden der fast 40

ausgewählten Texte im genau richtigen Ton erklingen, ihre Liebe, Zärtlichkeit,

Ungeduld, Selbstbesinnung und ihre Heiterkeit spüren. Man möchte diese großartige

Frau und Dichterin selber gekannt, mit ihr gesprochen, ihre Texte aus ihrem Mund

gehört haben. So bleibt ihr Vermächtnis, im vorliegenden Fall kongenial aufbereitet. Sabine Kaufmann, MUSENBLÄTTER

Der Eintritt ist frei. Spenden werden erbeten.

Eine Veranstaltung des teatro regio e.V., gefördert von der Hedi-Kupfer-Stiftung, Fredelsloh Informationen: hedi-kupfer-stiftung@web.de